… und genau aus diesem Grund haben wir uns für die Anschaffung einer professionellen Wärmebildkamera entschieden.
Möglicher Erkenntnisgewinn aus einem solchen Bild können vorhanden Baufehler oder Schwachstellen in der Hülle sein.
Manchmal lässt sich mit einem solchen Bild z.B. feststellen, welche Fenster einfach nur neu eingestellt werden müssen, bzw. eine neue Gummidichtung brauchen. So können mit kleinsten Reparaturen große Energieeinsparungen erzielt werden.
Oder auch ob die Fußbodenheizung so verlegt wurde, wie es gebraucht wird. So kann das Verrücken des Kühlschranks neben eine Heizschleife nicht nur den Stromverbrauch des Geräts deutlich senken, es kann auch die Lebensdauer des Kühlschranks deutlich verlängern.
Aber auch die korrekte Funktion der PV-Anlage lässt sich mit einem guten Wärmebild und einem erfahrenen Auswerter recht schnell bestätigen.
Wann kann ein Wärmebild gemacht werden?
Na grundsätzlich kann immer ein Wärmebild gemacht werden und die Wärmebildkamera haben wir natürlich auch bei jedem Vor-Ort-Termin dabei.
Sinnvoll ist die Erstellung und Auswertung eines solchen Bildes aber nur, wenn ein Temperaturunterschied besteht. Sprich es muss außen entweder deutlich kälter oder deutlich wärmer sein als im Haus.
Eingetragen in die Energie-Effizienz-Experten -Liste (kurz EEE-Liste oder auch Trippel-E-Liste) als
Energieberatung für Wohngebäuge
Energeiberatung für Nichtwohngebäude, Anlagen und Systeme
Energieberatung DIN 18599
und damit zugelassen für die Beantragung von Bundesförderungen für effiziente Gebäude im Bereich
Wohngebäude
Effizienzhaus (KfW)
Einzelmaßnahmen
Wärmedämmung
Fenster und Türen
Heizung
Lüftung
Nichtwohngebäude
Effizienzgebäude (KfW)
Einzelmaßnahmen
Wärmedämmung
Fenster, Türen, Sonnenschutz
Lüftung und Klima
Wärme und Kälte
Beleuchtung
Aktives Mitglied im Deutschen Energieberater-Netzwerk e.V., dem einzigen Verein wirtschaftlich unabhäniger Experten auf Bundesebene.
BAFA
Akzeptiert vom BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) zur Durchführung einer qualifizierten Energieberatung für Wohngebäude und Nichtwohngebäude, Anlagen und Systeme.
Damit qualifiziert aus allen drei Teilprogrammen der „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ – (kurz BEG) zu Förderprogrammen zu beraten und die Antragstellung zu begleiten.
Die drei Teilprogramme der BEG:
Bundesförderung für effiziente Gebäude – Wohngebäude (BEG WG)
Bundesförderung für effiziente Gebäude – Nichtwohngebäude (BEG NWG)
Bundesförderung für effiziente Gebäude – Einzelmaßnahmen (BEG EM)
Eine zentrale und automatische Belüftung hat in Deutschland noch immer nicht den besten Ruf. Oft angeführte Argument gegen eine solche Anlage sind die dadurch sehr trockene Luft, das schlechte Klima, Zug in Wohnräumen oder ähnliches.
Doch was davon ist in der Realität überhaupt so und was bedeutet das für mich?
Aus inzwischen über 12 Jahren eigener praktischer Erfahrung mit einer Belüftungsanlage in Erdgeschoss und Obergeschoss möchten wir hier gerne unsere Erfahrungen teilen. Und vorweg nehmen können wir: Nie wieder ohne!
Wie funktioniert ein solches System eigentlich? Frische Luft wird von außen angesaugt. Wenn gewünscht erhält ein Wärmetauscher in der Lüftungsanlage in etwa die Temperatur, welche auch wieder nach außen ausgestoßen wird. Das ist gerade in den „extremen“ Jahreszeiten sehr praktisch, da die Heizwärme im Winter schließlich nicht nach draußen gelüftet werden soll oder im Hochsommer die Wärme besser draußen bleibt. In der Praxis verschlechtert sich trotz Wärmetauscher die Temperatur um etwa 3-4 °C zum „Schlechteren“. Ist dieser Effekt nicht gewünscht, so lässt sich der Wärmetauscher mit einem Bypass umgehen. Es kann eingestellt werden, wann dies gewünscht ist. Zur Anwendung kommt dieser Wunsch zum Beispiel im Hochsommer, wenn Nachts die Temperatur unter die Raumtemperatur gefallen ist und man das Haus damit etwas kühlen möchte.
Zurück zum Funktionsprinzip: Die frische Luft wird in den Wohn- und Schlafräumen ausgestoßen und in den Arbeitsräumen (wie Küche, Bad, Treppenhaus) wieder abgesaugt. Dadurch entsteht eine gewollte Zirkulation der Raumluft ohne unangenehme Gerüche im Haus zu verteilen. Dies entbindet einen vom zeitintensiven und häufig leider auch falschen Lüften, garantiert immer frische Luft und verhindert effektiv Schimmelbildung.
Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein für eine Lüftungsanlage? Der nachträgliche Einbau in eine Immobilie ist zwar nicht unmöglich, jedoch sicher aufwändig, da die Lüftungsrohre mit einem Durchmesser von etwa 8-10cm am besten unter dem Estrich und in den Decken verlegt werden, was in einem Rohbau deutlich einfacher geht. Alternativ können die Lüftungsrohre auch aufputz verlegt werden, aber dies ist meist nicht die ästhetischste Lösung.
Kommen wir zu den Vorurteilen: Ein gewisser Zug ist beabsichtigt. Dazu werden die Türen unten sogar etwas gekürzt (etwa 2cm Platz zum Boden). Spürbar ist dieser Luftzug bei passend dimensionierter Lüftungsanlage aber lediglich direkt über den Luftauslässen im Boden.
Eine trockene Luft kommt mit der Lüftungsanlage, das lässt sich nicht leugnen. Bei uns pendelt sich die relative Luftfeuchte bei etwa 45% ein. Die Raumluft wird bei uns rechnerisch alle 4 Stunden komplett ausgetauscht. Wer diesbezüglich empfindlicher ist kann mit einigen Zimmerpflanzen und Luftbefeuchtern die Luftfeuchte etwas anheben. Uns störte diese bisher jedoch noch nicht. Für spröde Lippen oder gar Halskratzen ist die Luftfeuchte noch nicht gering genug.
Akustisch ist die Lüftungsanlage in unserem Heizungsraum deutlich hörbar, jedoch bei geschlossener Tür des Heizungsraum nur dort hörbar. In den Wohnräumen kann die Lüftung an den Auslässen nur bei absoluter Stille wahrgenommen werden.
Für all diejenigen, die jetzt auf den Geschmack gekommen sind, aber verständlicherweise keine Lust haben in einen Bestandsbau überall Rohre nachzurüsten: Wir haben in unserem Keller nachträglich Arbeitsräume und ein Bad eingebaut. Da sollte natürlich auch gelüftet werden (gerade im Bad). Aber eine Erweiterung der bestehenden Lüftungsanlage auf ein zusätzliches Stockwerk war nicht möglich. Die Lösung bestand aus zwei sogenannten dezentralen Lüftungsanlagen. Eine solche ist dafür da einen einzelnen Raum zu belüften. Durch ein Loch in der Wand wird über den Lüftungseinsatz die Luft angesaugt und wieder ausgeblasen. Selbstverständlich gibt es auch hier wieder die Möglichkeit dies um einen Wärmetauscher zu ergänzen oder sich für nur Absaugen oder nur Einblasen zu entscheiden.
Fazit: In jedem Fall ist eine Lüftungsanlage eine gute Investition in Komfort, Bequemlichkeit und Lebensqualität. Gerne können wir in einem persönlichen Gespräch vor Ort die individuellen Gegebenheiten besprechen und aufnehmen und im Anschluss eine zielgerichtete Lösung empfehlen.