Davon gehört haben vermutlich die Meisten, aber was ist ein Energieausweis denn genau?
Grundsätzlich zeigt ein Energieausweis übersichtlich und Anhand einer Farbskala auf einen Blick wie es energetisch um ein Gebäude steht:

Die Informationen aus Energieausweisen ermöglichen einen überschlägigen Vergleich von Gebäuden. Die Angaben beziehen sich auf das gesamte Gebäude oder einen genannten Gebäudeteil. Für Wohngebäude (WG) und Nichtwohngebäude (NWG) werden unterschiedliche Energieausweise ausgestellt. Je nach Art der Nutzung des Gebäudes kann es sein, dass sowohl ein Energieausweis für den zum Wohnen genutzten Teil (WG) und ein eigener für den gewerblich genutzten Teil (NWG) erstellt wird. Dies ist nur notwendig, wenn erhebliche Teile des Gebäudes sowohl als WG, als auch als NWG genutzt werden. Ist beispielsweise in einem Wohngebäude ein Büroraum vorhanden der gewerblich genutzt wird, so kann man von einer überwiegenden Nutzung als Wohngebäude ausgehen und entsprechend einen Energieausweis für das gesamte Gebäude erstellen.
Zusätzlich gibt es die Unterscheidung in Bedarfs- und Verbrauchsausweisen:
- Bedarfsausweis: Grundlage ist die Gebäudehülle und Anlagentechnik
- Verbrauchsausweis: Grundlage ist der Energieverbrauch aus min. den letzten 3 Jahren
(dabei ist die Bewertung stark vom Nutzerverhalten abhängig und macht ein echtes Vergleichen sehr schwierig)
In folgendem Schema finden Sie eine Übersicht, ob für Ihr Gebäude eine Wahlfreiheit zwischen Bedarfs- und Verbrauchsausweis besteht oder ob ein Bedarfsausweis ausgestellt werden muss:
